Unsere Reise · 17. September 2024
Erfolgreicher Abschluss des INNOKLUSIO-Modellprojekts
Am Freitag, den 13. September 2024, fand das feierliche Abschlussevent des dreijährigen Modellprojekts INNOKLUSIO® in Hamburg statt. Mit großer Freude und Stolz blickten die Organisator*innen von Dialogue Social Enterprise, die teilnehmenden Pilotfirmen und zahlreiche Gäste auf die Erfolge und Meilensteine des Projekts zurück. Gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales, zeigte INNOKLUSIO Wege in eine inklusive Arbeitswelt und welche positiven Veränderungen dadurch angestoßen wurden.
Das Event – ein Tag voller inspirierender Momente
Der Tag begann mit einer emotionalen Rückschau auf die Begegnungen und Erfolge des Modellprojekts. Ein Recap-Film von der Pilotfirma MaschmannFautzHuff (siehe unten) fasste die Highlights der letzten drei Jahre zusammen und brachte das Engagement der beteiligten Pilotfirmen und Mitarbeitenden sowie die zentralen Erfolge des Projekt auf den Punkt.
Den Auftakt des Abschlussevents im Forum Finkenau an der HAW Hamburg machte die Geschäftsführerin von Dialogue Social Enterprise, Svenja Weber, mit einer inspirierenden Begrüßung, die das Ziel des Projekts in den Vordergrund rückte: Eine Arbeitswelt zu schaffen, in der Menschen mit Behinderungen selbstverständlich integriert sind. Sie betonte die beeindruckenden Ergebnisse von INNOKLUSIO und hob die engagierte Zusammenarbeit mit den 13 Pilotfirmen hervor.
Einblicke in drei Jahre INNOKLUSIO
Im Anschluss präsentierte Susann Sohr, Projektleiterin von INNOKLUSIO, die wichtigsten Projektergebnisse. Sie erläuterte die drei zentralen Bausteine des Projekts:
- Eine mobile Ausstellung, die an 10 Standorten gastierte und 2.250 Mitarbeitende für das Thema Inklusion sensibilisierte.
- Führungskräfteseminare, in denen fast 500 Führungskräfte geschult wurden, um Inklusionsmaßnahmen im eigenen Unternehmen voranzutreiben.
- Ein Bildungsprogramm für Inklusionsmanager*innen, das 18 Fachleute erfolgreich ausbildete, um die Inklusion langfristig in den Betrieben zu verankern.
Besonders hervorgehoben wurde die Tatsache, dass über 90 Menschen mit Behinderungen durch die teilnehmenden Pilotfirmen neu eingestellt wurden – ein klarer Erfolg des Projekts!
Keynote von Jürgen Dusel
Ein weiterer Höhepunkt war die Keynote von Jürgen Dusel, dem Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen. In seiner Rede betonte er die Bedeutung von Inklusion für eine demokratische Gesellschaft und stellte klar: „Inklusion ist das Betriebssystem der Demokratie.“ Seine Worte machten deutlich, dass Inklusion nicht nur ein Menschenrecht, sondern auch ein Vorteil für Unternehmen ist – vor allem in Zeiten des Fachkräftemangels.
Paneldiskussion: Stimmen aus der Praxis
In einer lebhaften Paneldiskussion diskutierten Vertreter*innen der Pilotfirmen über ihre Erfahrungen und Erfolge mit INNOKLUSIO. Prof. Manuela Rousseau von Beiersdorf berichtete, wie das Projekt Vorurteile abgebaut und Bewerbungsprozesse für Menschen mit Behinderungen geöffnet habe. Philip Kösters von Chancenwerk e.V. und Beatrice Hartmann von Bayer ergänzten, dass Inklusion längst kein „nice to have“ mehr sei, sondern ein echter Mehrwert für ihre Organisationen darstellt.
Ein Projekt mit nachhaltiger Wirkung
Die Abschlussveranstaltung markierte nicht nur das Ende des Projekts, sondern auch den Beginn einer neuen Phase. INNOKLUSIO hat einen nachhaltigen Kulturwandel in den teilnehmenden Unternehmen angestoßen. Viele der Pilotfirmen haben ihre Inklusionsstrategien ausgebaut, Inklusionsvereinbarungen getroffen und Aktionspläne entwickelt. Der große Erfolg des Bildungsprogramms hat dazu geführt, dass dieses ab Januar 2025 in eine neue Runde startet. Ebenso bieten die interaktiven Lernstationen der neue Ausstellung des Dialoghauses Hamburg Unternehmen und Bildungseinrichtungen wertvolle Einblicke in die Lebenswelt von Menschen mit Behinderungen und können ab sofort gebucht werden.
Danke an alle Unterstützer*innen!
Ein großer Dank gilt den 13 Pilotfirmen, die mit ihrem Engagement gezeigt haben, dass Inklusion in der Arbeitswelt möglich ist. Besonderer Dank geht an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales für die Förderung des Projekts, sowie an die Referent*innen und Moderator*innen, die das Event bereichert haben. Wir freuen uns auf den weiteren Weg und sind stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht haben. #Inklusion ist mehr als ein Ziel – es ist die Zukunft der Arbeitswelt.